Sorry, wir hatten leider die letzten paar Tage schlechtes Internet oder gar keins, daher ist der Text diesmal sehr lang :)
Donnerstag, 13. April
Heute legten wir mit dem Auto ca. 460 km zurück. Wir verliessen die Kangaroo-Insel und
machten uns auf den Weg Richtung Great Ocean Road. In Kingston entschlossen wir
uns, ein Hotel zu suchen und dort 2 Nächte zu bleiben. Wir fanden ein schönes
Motel direkt am Strand.
Freitag, 14. April
Heute war mal etwas Langweiliges geplant und zwar Kleider waschen. Mit all den Kleidern der letzten 2 Wochen waren wir jedenfalls den ganzen Tag beschäftigt.
Samstag, 15. April
Schon ging es wieder weiter. Der Weg von Kingston nach Portland war ca. 250 km. Am frühen Nachmittag kamen wir dort an und suchten uns ein Hotel für 1 Nacht. Auch dieses
fanden wir ohne gross zu suchen. Von vielen Personen, die schon in Australien
waren, hörten wir, dass es etwa in jeder Ecke eine Grillstelle gibt. Erst heute
fanden wir eine solche Grillstelle fast direkt am Strand. Diese mussten wir
natürlich gleich ausprobieren. Daher genossen wir das Abendessen bei
Sonnenuntergang am Strand.
Sonntag, 16. April
Auch heute legten wir wieder um die 260 km zurück. Von Portland fuhren wir auf die Great
Ocean Road, bei der wir mehrere Stopps einlegten. Eindrückliche Grotten, Klippen
und wunderschöne Aussichten aufs Meer gab es zu sehen. Der letzte Halt befand
sich kurz vor Apollo Bay in einem Wildlife Park. Endlich konnten wir Kängurus
von noch näher betrachten, füttern und streicheln. Auch andere Tiere wie
Wombats, Dingos, Emus, Eseln, Schafe und Papageien hatten in diesem Park ein
Zuhause. Als nächstes suchten wir uns in Apollo Bay ein Hotel. Diesmal hatten
wir uns nicht gut entschieden. Das Otway Lodge Backpackers ist zwar billig,
aber sonach sieht es auch aus. In der Küche fallen die Schränke teilweise
auseinander und die Zimmer sind auch nicht unbedingt kuschlig. Leider haben wir
auch noch das Pech, dass wir unser Zimmer mit 3 Frauen teilen müssen. Jenny,
die gleich heisst wie ich, kommt aus Österreich und die anderen 2 aus China.
Wenn wir dies vorher gewusst hätten, wären wir in ein anderes Hotel gegangen.
Eines ist ja auch positiv: So kann man neue Leute kennenlernen.
Montag, 17. April
Der Tag begann bereits um 7 Uhr. Unsere Mitbewohner konnten leider nicht mehr schlafen. Wieder ging es der Great Ocean Road entlang nach Geelong. In Geelong fanden wir
schnell eine Unterkunft. Diesmal entschlossen wir uns, eine sogenannte «self-contained
Cabin» zu nehmen. Das sind kleine Häuschen auf einem Campingplatz, in denen
man, wie das Wort self-contained schon sagt, selber kochen, abwaschen, etc.
kann. Hier bleiben wir 2 Nächte. Wir haben noch genügend Zeit, damit wir am 20.
April pünktlich in dem 100 km weiter nordöstlich gelegenem Melbourne unseren
Camper abholen können. Am Nachmittag erkundeten wir die Stadt und gingen
einkaufen. Als wir das Abendessen kochten, hat es dann endlich geklappt,
unseren Kollegen «der sensible Feueralarm» loszumachen. Da das Ausrücken der
Feuerwehr bei einem Fehlalarm hier noch teurer ist als in der Schweiz, rannte
ich zur Reception und sagte ihnen, sie müssen sofort der Feuerwehr anrufen.
Diese sagten dann: «kein Problem, nur ruhig! Der Feueralarm dient nur den
Gästen, damit sie bei einem Brand in der Nacht aufwachen». Phuu, nochmal Glück
gehabt!
Dienstag, 18. April
Unser heutiger Plan war zu den Peninsula Hot Springs zu gehen. Das ist Wellness und Spa mit wunderschönen Bädern im Freien. Leider war es von zu vielen Leuten schon
ausgebucht. Daher entschlossen wir uns, den Koala Park Jirrahlinga zu besuchen.
Dort erhielten wir eine kleine Tour durch den Park, bei dem unser Guide vom
Leben der Tiere erzählte und diese auch aus dem Käfig nahm. Wir konnten einen
Wombat streicheln und auf die Arme nehmen, einen Koala von näher betrachten wie
auch streichen und Schlangen und andere Reptilien in die Hände nehmen. Nun
haben wir genügend Parks und Zoos besucht für die nächste Zeit.
Mittwoch, 19. April
Auch Melbourne ist eine schöne und grosse Stadt, die man in Australien auf jeden Fall gesehen haben muss. Wir fuhren die 100 km in knapp einer Stunde und suchten uns dort
das Miami Hotel aus, das nur 10 Minuten zu Fuss vom Stadtzentrum liegt. Den ganzen
Tag besichtigten wir die Stadt. Wir gingen zudem auf den Eureka Tower, der
höchste Wolkenkratzer in Melbourne. Im 88. Stock oben konnten wir ganz
Melbourne sehen. Wer Cédric und mich kennt, sollte wissen, dass uns in den
Ferien immer etwas Unfröhliches passiert. Dies war heute Abend der Fall. Ich
fiel in der Dusche um und schnitt mir den Zeh auf. Toll! Da Wir nicht wussten,
wie tief die Wunde ist, suchten wir uns ein Spital auf. Dort sagten sie uns,
dass uns nur die Begutachtung des Arztes 550 Dollar kosten würde. Dies wollten
wir nicht zahlen, daher suchten wir eine Arztpraxis. «Super, finde noch eine
Arztpraxis, welche um 19:00 Uhr geöffnet hat.» Trotzdem erhielten wir vom
Spital eine Adresse und fuhren dorthin. Dort wurden wir jedoch abgelehnt, weil
es keinen freien Termin mehr gab. Neben dieser Arztpraxis befand sich noch eine
Apotheke. Die Apothekerin teilte uns mit, die Wunde müsste nicht genäht werden,
somit braucht es nur Betadine und Steristrips. Wieder mal Glück im Unglück
gehabt.
Donnerstag, 20. April
Die nächste Etappe steht an. Um 10 Uhr konnten wir unseren Camper abholen. Wir luden vom Auto all unsere Sachen in den Camper ein und fuhren zum Flughafen, um das Auto
abzugeben. Der Flughafen war nicht unbedingt klein, deshalb verfuhren wir uns.
Cédric, der mit dem Camper vor mir fuhr, deutete mir durchs Fenster die Ausfahrt
zum Abgabeort. Er war leider bei der Ausfahrt schon zu weit vorne, somit konnte
er nicht mehr abbiegen. Ich gab den Mietwagen ab und wartete auf Cédric. Nach. 30
Minuten tauchte er immer noch nicht auf, um mich abzuholen. Langsam aber sicher
kamen mir komische Gedanken. Ich nahm mein Handy raus und suchte dort nach
einem freien Wlan. Da hat er mir schon angerufen. Er war die Strasse weiter
hinter einer Bushaltestelle, bei dem ich ihn nicht gesehen habe. Bin also sehr
froh, habe ich ihn trotzdem noch gefunden. Wir fuhren gemeinsam an die Küste
runter, die Richtung Canberra geht. In Foster gingen wir einkaufen und ca. 30
km weiter fanden wir einen Campingplatz. Wir stellten den Tisch und die Stühle
auf und kochten bei der Barbecue-Stelle das Abendessen. Leider assen wir im
Dunkeln z’Nacht. Die Sonne geht hier etwa um 18:00 Uhr unter und es ist innert
20 Minuten stockdunkeln. Das Abendessen war lecker. Wir probierten mal etwas,
das wir noch nie gegessen haben: Känguru-Spiessli.
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