Fraser Island, Mackay und Airlie Beach

Mittwoch, 3. Mai

Der nächste Abschnitt begann. Durch Brisbane fuhren wir ca. 400 km nördlich nach Hervey Bay. Geplant wäre eigentlich noch Noosa gewesen. Die Ausfahrt dorthin haben wir leider verpasst. Auch stand nicht Hervey Bay sondern Rainbow Beach in unserem Programm. Da wir schon vorgängig einen Campingplatz empfohlen bekamen, entschlossen wir uns, die 50 km auf uns zu nehmen und diesen Campingplatz zunehmen. Direkt bei der Reception konnten wir die morgige Tour auf Fraser Island buchen.

 

Donnerstag, 4 Mai

Um halb 7 klingelte schon unser Wecker. Unsere Laune passte sich mal wieder dem Wetter an: Es regnete in Strömen. Die Tour haben wir schon gebucht und bezahlt, daher mussten wir fast teilnehmen. Der Guide holte uns und eine Familie aus England direkt beim Camping ab. War ja klar, dass im Bus 90% nur Chinesen waren. (Diese Chinesen sind überall). Wir fuhren zur Fähre, die nach Fraser Island ging. Fraser Island ist übrigens die grösste Sandinsel der Welt. Auf der Insel gibt es keine geteerten Strassen, nur «Sandwege», daher können auch nur 4x4-Fahrzeuge auf die Insel. Die Tour war sehr schön. Auch das Wetter verhielt sich einigermassen gut. Wir fuhren mit einem Lastwagen, der in einen Bus umgebaut wurde, dem Strand entlang zum Schiffswrack, durch den Regenwald zum Lake McKanzie und legten sonst noch weitere Stopps ein. Als wir wieder auf dem Camping waren, lernten wir ein junges Paar aus München kennen. Sie sind in unserem Alter und auch seit Anfang April bis Ende Mai unterwegs. Wir assen gemeinsam das Abendessen und plauderten mit Paar Bierchen bis in die Nacht hinein.

 

Freitag, 5. Mai

Gemäss unserem Programm wäre der nächste Halt Rockhampton. Da wir aber 3 Tage im Voraus sind, haben wir uns entschieden, in der Mitte von Hervey Bay und Rockhampton eine Nacht zu verbringen. Somit fuhren wir nach Agnes Water. In unserem App fanden wir ein Campingplatz, auf dem wilde Kängurus leben. Diesen nahmen wir natürlich. Der 1. Eindruck dieses Campings war ein bisschen unseriös. Normalerweise gaben wir immer unsere Kontaktangaben an. Hier wollte der Besitzer nur die 30 Dollar und sagte, wir können uns den Platz selber aussuchen. Trotzdem ist der Camping liebevoll eingerichtet, die Aussicht wunderschön aufs Meer und man hat alles, was man braucht. Ausserdem kamen wir um die richtige Zeit an. Es war Fütterungszeit der Kängurus und wir konnten da helfen. Und schon wieder lernten wir beim Abendessen ein Pärchen aus Deutschland genau gesagt aus der Nähe von Köln kennen. Janina und Martin waren sehr freundlich und lustig.

 

Samstag, 6. Mai

Janina hatte die Idee, mit uns Surfstunden zu nehmen. Sie rief bei einer Surfschule an und wir fuhren gemeinsam dorthin. Es war das perfekte Wetter zum Surfen. Es windete, somit waren die Wellen gross. Surfen sieht leicht aus, aber ist echt schwierig.

 

Sonntag, 7. Mai

Damit wir unsere Tour für die Whitsunday Islands schon frühzeitig buchen konnten, besuchten wir ein Shopping Center in Rockhampton, in dem es ein Reisebüro gab. Die Kundenbetreuerin dort war so unfreundlich und konnte uns nicht helfen, sodass wir gleich wieder rausgingen. Laut den Wettervorhersagen meldet es nächste Woche nur Regen und Wind. Damit war unser Plan für eine 2tägige Tour zerstört. Beim Campingplatz in Yeppoon fragten wir die nette Receptionistin, ob sie uns eine Tour auch bei Regen zu den Whitsundays empfehlen könnte. Daraufhin antwortete sie, dass die Whitsunday Islands so sehr von «Debbie –dem Zyklon» zerstört sind und sich somit eine Tour dorthin nicht lohne. Sie wird aber mal den umliegenden Campingplätzen anrufen und diese um Rat fragen. Wir sollen am nächsten Morgen nochmals vorbeikommen. Nach dem Abendessen spazierten wir gemütlich bei gefühlten 150 km/h Windböen ins Städtchen von Yeppoon.

 

Montag, 8. Mai

Der Weg von Yeppoon nach Mackay zog sich sehr in die Länge. Die Distanz war ca. 400 km. Unterwegs wollten wir die Tropfsteinhöhle bei den Capricorn Caves besichtigen. Auf eigene Faust konnte man die aber nicht betreten. In Mackay angekommen, genossen wir die wenigen Sonnenstrahlen, die sich den ganzen Tag gezeigt haben und nahmen einen kurzen Schwumm ins kalte Wasser beim Campingpool. Das Abendessen verbrachten wir mit 2 Possums, die sich die ganze Zeit um uns geschlichen haben. Das sind süsse Tierchen.

 

Dienstag, 9. Mai

Bevor wir nach Airlie Beach reisten, gingen wir in Mackay einkaufen. Mal wieder einen Grosseinkauf. In Airlie Beach angekommen, buchten wir endlich unsere Tour nach Whitsunday Islands für Donnerstag. Später kundschaften wir auch von diesem Camping das Pool aus. Diesmal war das Wasser wärmer. Nach 20 Minuten wurde uns langweilig und wir fuhren ins Städtchen, um uns in den verschiedenen Läden durchzuschauen.

 

Mittwoch, 10. Mai

Es regnete ein wenig und windete zu fest, dass wir nichts Spannendes machen konnten. Deshalb gingen wir ins Städtchen von Airlie Beach, um dort etwas zu trinken. Zufälligerweise trafen wir Melina und Max. Die beiden, die wir in Hervey Bay kennengelernt haben. Gegen den Abend fuhren wir zurück zum Camping und kochten unseren super Fisch. So lecker, wie es uns Kim, die Australierin, beigebracht hat. Plötzlich

sprachen uns zwei Schweizer an. «Endlich mal wieder Schweizer» Nach diesen

vielen Deutschen hat man auf jeden Fall grosse Freude, mal wieder mit

Schweizern zu sprechen. Conny und Roger sind zurzeit in Australien mit ihrem

eigenen ausgebauten Auto unterwegs. Das Auto haben sie Ende Dezember nach

Australien verschifft und Anfang Februar begann ihre Reise. Wir bewundern die

zwei. Sie haben alles zuhause aufgegeben, damit sie hier mehr als ein Jahr

reisen können. Wir haben bemerkt, dass die Zeit sehr schnell vorbeigeht, wenn

wir neue Leute kennenlernen. Das war auch heute der Fall.

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