Freitag, 19. Mai
Die letzte Nacht war wieder mal der Horror. Ich konnte wegen diesen Flohbissen bis um
1 Uhr nicht schlafen. Nachdem ich fast am Durchdrehen war, nahm ich eine eiskalte
Dusche. Erst dann konnte ich endlich ruhig und ohne Jucken einschlafen. Der Tag
begann, wie der letzte auch schon, mit Regen. Wir entschlossen uns, in Richtung
Stadt Cairns zu fahren, um dort die Einkaufszentren durchzustöbern und zudem
noch eine Apotheke zu suchen. Nach dem 4. Einkaufszentrum hörte es endlich auf
zu regnen und wir fuhren zurück zum Camping. Beim Aussteigen aus dem Camper
ging einer meiner Flip Flops kaputt. Cédric entgegnete dazu: «Sage es mir doch
das nächste Mal noch im Einkaufszentrum, wenn du neue Flip Flops willst. Du
musst die nicht extra kaputt machen!». So fuhren wir halt nochmals in das
letzte Einkaufszentrum – Jenny leider barfuss – und kauften neue Flip Flops.
Den Abend verbrachten wir mit den «zwei lieben Menschen» (so nannten uns Melina
und Max) und 4 Holländern in der Camping Küche.
Samstag, 20. Mai
Es war mal wieder Entspannen angesagt. Den Tag verbrachten wir am Pool und zwischendurch wieder beim Camper, um etwas zu essen oder am Schatten zu sein.
Sonntag, 21. Mai
Heute erkundeten wir Cairns. Zuerst hatten wir vor, nach Kuranda in den Daintree
Rainforest zu fahren. Der Himmel war jedoch bewölkt und so war es uns nicht
danach, dorthin zu fahren. Wir gingen für die letzte Woche einkaufen und
Souveniers kaufen. Im Coles, der Laden wie z.B. das Migros, war es besonders
lustig. Ein Mann lief durch den Laden und stank so fest, dass wir ihm immer aus
dem Weg gehen mussten. Das Blöde war, er nahm immer dieselbe Route wie wir.
Dadurch hatten wir über eine Stunde zum Einkaufen, obwohl wir eigentlich in
einer halben Stunde schon durch waren. Beim Camping genossen wir den Rest vom
Tag am Pool und spielten nebenan ein Schach mit grossen Figuren. Den Abend
verbrachten wir noch ein letztes Mal mit Melina und Max, bevor die zwei am
nächsten Tag abreisten.
Montag, 22. Mai
Dieser Tag war einer der schönsten und interessantesten Tage von diesen zwei Monaten in
Australien. Wir buchten die Tour zum Great Barrier Reef. Der Tag begann
stressig. Wir mussten um 6:50 Uhr bei der Reception bereitstehen, damit sie uns
abholten. Wir sind zu spät aufgestanden, trotzdem waren wir gerade pünktlich.
Um 7:15 Uhr kam noch immer kein Bus. Wir fragten mal bei der Reception nach, ob
die das Abholen korrekt gebucht haben. Etwa 1 Minute später kam der Bus gleich.
Wie schon mal gesagt, die Australier haben es nicht so mit der Zeit. Am Hafen
konnten wir an Board eines Segelschiffs mit 11 anderen Personen (6 Italiener, 4
Australier und 1 Deutsche). Ca. 2 Stunden fuhren wir Richtung Green Island.
Kurz vor der Insel, konnten wir, solange wir wollten, mit bunten Fischen und im
farbenfrohen Riff schnorcheln. Zurück auf dem Schiff genossen wir ein Buffet
mit diversen Salaten, Pouletschenkel, Lachs, Brötchen und Crevetten. Dazu
konnten wir die riesigen Fische um das Schiff herum mit den Resten unserer
Esswaren füttern. Später durften wir die Green Island besuchen und dort um die
Insel laufen. Wer keine Lust mehr hatte, die Insel zu erkunden, konnte zurück
zum Schiff und nochmals schnorcheln gehen. Das 2. Schnorcheln war für uns das
Highlight des Tages. 5 Haie schwammen um unser Schiff herum und wir konnten mit
diesen baden gehen. Keine Angst, sie waren zwar zwischen 1,5 – 2 Meter gross,
waren jedoch nicht gefährlich. Wenn man sich zu schnell bewegte, flüchteten
sie. Ausserdem konnten wir mit einer riesen Schildkröte schwimmen. Das war ein
tolles Erlebnis.
Dienstag, 23. Mai
Kuranda stand auf unserer Liste. Eigentlich war geplant, mit dem Skytrail (Gondeli) von
Kuranda bis in den obersten Punkt vom Daintree Rainforest zu fahren. Leider hat
der Skytrail Winterpause und war geschlossen. Wir entschlossen uns trotzdem
Kuranda zu besichtigen, da es dort der berühmte Kuranda-Markt gibt. Der war leider
aufgrund des geschlossenen Skytrails auch nicht geöffnet. Über kleine Wege
fuhren wir weiter in den Norden. Zwischendurch machten wir einen Halt, um bei
einem Lookout (Aussicht) ein Foto zu schiessen. Oberhalb von Port Douglas
gingen wir auf einen Camping und genossen den Rest vom Tag am Strand.